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Wertvolle Tipps für entspannte Geschwisterfotos

  • Autorenbild: Anne
    Anne
  • 16. Juli
  • 3 Min. Lesezeit
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Ein Neugeborenes ist für die ganze Familie ein kleines Wunder. Besonders die ersten gemeinsamen Erinnerungen mit dem großen Geschwisterkind sind für viele Eltern etwas ganz Besonderes. Absolut verständlich ist, dass es ein großer Wunsch der Eltern ist, liebevolle Geschwisterfotos machen zu lassen und diese magische Anfangszeit zu verewigen.


Gleichzeitig spüre ich häufig, wie groß die Anspannung auf Seiten der Eltern ist. Schließlich sollen die Bilder schön werden, das große Kind soll gut mitmachen, und alle wünschen sich innige, harmonische Fotos. Diese Erwartungen spürt das Geschwisterkind oft sofort, was leider nicht selten für Widerstand sorgen kann. Vor allem, wenn Mama oder Papa bereits auf dem Weg zum Shooting wiederholt sagen „Denk dran, was ich dir gesagt habe“ oder anmerken, dass die Oma doch ein schönes Bild erwartet.


Ich kann diese Sorgen gut verstehen. Die Vorbereitung für das Shooting, der Alltag mit einem Neugeborenen und die Aufregung rund um den Termin. Das alles kann Eltern ganz schön unter Druck setzen. Doch genau dieser Druck steht uns beim Fotografieren oft im Weg.

Deshalb möchte ich euch ein paar Tipps an die Hand geben, wie ihr euer großes Kind liebevoll auf das Shooting einstimmt, ganz ohne Druck und Erwartungen. Denn wenn ihr entspannt seid, wird es auch euer Kind sein. Und genau dann entstehen die schönsten und authentischsten Geschwistermomente, die ihr euch so sehr wünscht.

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Tipp 1: Erzählt von einem spannenden Besuch


Stellt eurem Kind das Fotoshooting als spannenden Ausflug vor. Erzählt von dem schönen Studio, den gemütlichen Kissen und dem weichen Babybettchen. Vielleicht auch von den Spielsachen, die es dort gibt. So wird das Shooting nicht als Aufgabe wahrgenommen, sondern als Erlebnis.

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Tipp 2: Vermeidet das Wort „Foto“


Viele Kinder verbinden mit dem Wort „Foto“ unangenehme Erinnerungen: still sitzen, lange warten, lachen auf Kommando. Sprecht lieber davon, dass wir gemeinsam schöne Erinnerungen schaffen oder dass wir zusammen etwas spielen. So bleibt das Ganze locker und ohne Leistungsdruck.


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Tipp 3: Keine Versprechungen oder Drohungen


Belohnungen oder gar Drohungen erzeugen oft mehr Druck als Motivation. Sätze wie „Wenn du mitmachst, bekommst du ein Eis“ oder „Sonst sind alle traurig“ setzen Kinder unnötig unter Stress. Stattdessen hilft eine positive Grundhaltung: „Wir machen das gemeinsam und es wird bestimmt lustig.“

Wenn das Kind gut mitmacht, oder die Motivation vielleicht langsam nachlässt, können wir immer noch den Belohnungjoker auspacken 🙂


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Tipp 4: Plant genug Zeit ein


Kommt ohne Zeitdruck ins Studio. Wenn ihr selbst entspannt seid, überträgt sich das auf euer Kind. Vielleicht starten wir einfach erstmal mit dem Baby, während das Geschwisterkind noch spielt oder ankommt. Alles darf, nichts muss – das ist die beste Grundlage.


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Tipp 5: Positive Sprache – Worte beeinflussen die Stimmung


Kinder reagieren auf das Wort „nicht“ oft deshalb schlecht, weil ihr Gehirn in jungen Jahren vor allem Schlüsselwörter und Bilder verarbeitet – und das „nicht“ darin wird häufig überhört oder nicht richtig eingeordnet.


Wenn wir zum Beispiel sagen:

„Lauf nicht weg“,

dann stellt sich das Kind sofort vor, wie es wegläuft, denn genau dieses Bild entsteht im Kopf.


Kinder denken in Bildern, nicht in Verneinungen. Die Vorstellung vom „Weglaufen“ ist also viel präsenter als die Aufforderung, es nicht zu tun. So wird genau das Verhalten ausgelöst, das wir eigentlich vermeiden wollten.


Besser funktioniert eine klare, positive Anweisung:

„Bleib bitte hier bei mir“ das erzeugt das passende Bild im Kopf und die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind mitmacht, steigt deutlich.

Wenn ihr zum Beispiel sagt „Lauf jetzt nicht weg“ oder „Sei nicht so albern“, hören Kinder oft nur das Gegenteil. Stattdessen hilft eine klare und positive Formulierung wie „Bleib gerne hier bei uns“ oder „Zeig mir doch mal dein schönstes Lächeln“.

Positive Sprache schafft ein besseres Miteinander und nimmt Spannung aus der Situation.

Das gleich bei schüchternen Kinder: "Dir passiert nichts" oder "die Mama geht nicht weg" kann vom Kind genau gegenteilig verstanden werden.

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Tipp 6: Vertraut der Fotografin


Ich weiß, dass jedes Kind anders ist und dass nicht jeder Tag gleich verläuft. Genau deshalb nehme ich mir Zeit und lasse die Dinge entstehen. Ich führe euer Kind spielerisch ans Fotografieren heran, ganz ohne Zwang, mit viel Einfühlungsvermögen. Vertrauen ist der Schlüssel: wenn ihr euch entspannt zurücklehnt, kann ich euer Kind in seiner natürlichen Art abholen.



Wenn ihr euch und euer Kind gut vorbereitet und offen ins Shooting geht, entstehen meist ganz von selbst die schönsten Bilder. Bilder, die nicht gestellt wirken, sondern echt sind. Erinnerungen, auf die ihr später mit Freude zurückblicken, weil sie zeigen, wie euer Kind wirklich war: einzigartig, lebendig und voller Charakter.


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